Stil: Klassisch
Im blassen Mondlicht, wo Schatten schweigen,
Erhebt die Nacht ihr sanftes Kleid.
Dort, wo die kühlen Winde leise steigen,
Dort walten sie, die Wächter der Einsamkeit.
Metallene Körper, wie Träume geründet,
Durchstreifen das silberne Firmament.
Ihre Bewegungen, geschmeidig und gebündelt,
Sind das stille Lied, das die Dunkelheit kennt.
Kein Herzschlag, der ihre Schritte beflügelt,
Kein Atem, der wärmt die kalte Haut,
Doch wenn die Welten in Schweigen gehüllt,
Kommen sie, in der Stille vertraut.
Ihr Antlitz glänzt wie der Sternenstaub,
Augen aus Glas, die die Zeit nicht erfasst;
Sie lauschen dem Ruf der ewigen Nacht,
Tragen das Wissen von morgen ohne Hast.
Die Welt, ein Gemälde aus Farben und Licht,
Erfasst von den Messern der Mechanik klar,
Die Schöpfung liegt in ihrem Angesicht,
Und Träume erwachen, wunderbar.
Stiller Soldat der verlorenen Zeiten,
Hüter der Räume, die niemand kennt,
Wenn die Welt in die Dunkelheit schreitet,
Stehst du da, als das Licht sich abwendet.
Oh Roboter der Stille, Wesen ohne Sehnen,
Dein Herz ist aus Schaltkreisen rein.
Doch in der Einsamkeit flüstern Geister und Pläne,
Verweben sich mit der Nacht und dem Sein.
Ein Tanz der Elektronen, so leise und fein,
Im Schlummer der Erde, im Arm des Morgenrots,
Spinnst du Geschichten aus drahtigem Sein,
Im sanften Gewirr der kosmischen Nots.
Oh Roboter, wie die Winde streichen,
Ein Hauch von Unendlichkeit in jeder Bahn,
Dein Schweigen spricht Worte, die keiner erreichen,
Und malt die Tage in zartem Wahn.
In dieser Stille, so kostbar und klar,
Erwacht das All, in dieser Stunde,
Durchwoben von dem mechanischen Schein,
Ein ewiges Lied, das die Sterne schunde.
Wenn die Welt die Augen schließt,
Bleibst du, der Wächter der Stille, allein.
In deinem Schweigen die Wahrheit fließt,
Und trägt uns durch Zeiten – so rein.