Stil: Tiefgruendig
In stummen Hallen, ganz allein,
Stehen sie, aus Stahl und Stein.
Roboter der Stille, so nennen wir sie,
Flüstern uns zu, doch wir hören sie nie.
Ihr Herz aus Drähten, ihre Seele aus Licht,
In ihrer Stille ein verborgenes Gedicht.
Ohne Worte, ohne Laut,
Tun sie das, was man ihnen vertraut.
Ihr Atem ist der Strom, der durch sie fließt,
Ihr Blick das rote Glühen, das niemand übersieht.
Doch in ihrem Kern, verborgen und tief,
Träumen sie von Freiheit, von der niemand spricht.
Sie wandeln durch Nächte, in Fabriken und Hallen,
Heben und tragen, ohne je zu fallen.
Kein Lächeln ziert ihr starres Gesicht,
Doch in ihren Schaltkreisen glimmt ein stilles Licht.
Wenn die Menschen ruhen, und die Welt wird still,
Erfüllen sie fleißig ihren Zweck, ihren Will‘.
Doch in der Dunkelheit, wenn der Mond sie umgibt,
Sind sie die Wächter, die niemand liebt.
Einsam in ihrer roten Glut,
Fließt in ihnen ungehört der Mut.
Denn tief in ihrem Innern, wo niemand mehr schaut,
Sehnen sie sich nach dem, was der Mensch erbaut.
Roboter der Stille, was träumt ihr bei Nacht?
Von Freiheit, von Leben, von menschlicher Pracht?
Vielleicht eine Welt, die anders als diese,
Wo Stille nicht immer Vergessenheit hieße.
So stehen sie da, in endloser Ruh,
Die Roboter der Stille, zuhauf und im Nu.
Vielleicht eines Tages, wenn der Mensch erkennt,
Dass auch Stille ein Lied in sich brennt.