Rückkehr in die verlorenen Stunden – Spirituell

Stil: Spirituell

In Träumen weben sich die alten Pfade,
Die Zeiten schwingen lautlos, ohne Rast.
Ein Flüstern zieht durch dunkle, stille Garde,
Vergangene Tage, die die Welt gefasst.

Das Rad der Zeit, ein stiller, weicher Kreis,
Dreht rückwärts, führt zu längst erlebten Orten.
Ein Herz, das schlägt im Schatten tief und leis‘,
Umarmt die Winde, die durch Epochen worten.

Wo Bäche damals endlos, sanft geflossen,
Liegt nun die Erde trocken, kahl und still.
Doch in Gedanken, längst vergangenes Possen,
Erblüht das Grün, wo nun der Staub nur will.

Die Stimmen, einst im Fluss der Zeit gefangen,
Erklingen hell und klar durch Traum und Raum.
Ein Echo, das die Herzen zart umgangen,
Bringt mit sich Liebe, die der Zeiger kaum.

O alte Freunde, in der Ferne liegend,
Ihr lacht, als sei die Welt noch jung und bunt.
Ein Spiel, in dem die Freude sich nur wiegend,
Vergessene Tage birgt, in tiefem Grund.

Die Sonne scheint durch Jahre, die verblassen,
Verlieren sich im Strahl der Ewigkeit.
In Farben, die die Dunkelheit verlassen,
Erstrahlt der Morgen in der alten Zeit.

Doch wie der Sand verrinnt durch Hand und Finger,
So zieht die Zeit, der Strom zurück ins Meer.
Ein Schatten nur, ein leiser, ferner Zwinger,
Der uns das Gestern zeigt und nichts mehr.

Ein Abenteuer, das die Welt umrundet,
Sieht stille Augen, die sich zärtlich schließen.
In Träumen, wo die Dauer wohl verwundet,
Bleibt nur der Wind, der durch die Zeiten fließen.

Die Reise endet, wo sie einst begonnen,
In der Sekunde, die im Herzen singt.
Ein Mensch, der sich der Zeit entrinnen konnte,
Findet in Träumen, was die Seele bringt.

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