Stil: Klassisch
Im Schatten der dunklen Bäume,
ruft die Trauer, leis und fern,
ein Seufzen tief aus altem Traume,
verhüllt im Nebel, unbekannt und gern.
Die Sterne schweigen, doch sie hören,
das Rufen aus der schwarzen Nacht,
Fäden der Erinnerung sich betören,
gewebt aus Schmerz, mit sanfter Macht.
Ein Wispern dringt aus kalten Wänden,
verklungen doch nicht ganz vergessen,
die Erde trägt es in den Händen,
umhüllt von Zeit, niemals ermessen.
Im Tal der Tränen, fließt ein Fluss,
aus Sorgen und aus alten Wunden,
er trägt die Traurigkeit im Kuss,
der verlorenen Liebe, tief verbunden.
Ein Blatt fällt sanft vom blassen Baum,
es sänkt sich nieder, still und klar,
trägt mit sich einen schweren Traum,
die Sehnsucht bleibt, doch liegt nun starr.
Die Kerzen flackern, brennen leise,
ihr Licht vermischt sich mit der Nacht,
und doch, in ihrer stillen Weise,
sind sie Gebete voller Macht.
Im Herz der Trauer ruht ein Lied,
Melodie aus alten Zeiten,
ein Flüstern, das die Stille sieht,
und Worte neu wird stets begleiten.
So ruft die Trauer, sanft und breit,
im Dämmerlicht der dunklen Stunde,
die Seelen lauschen, voller Leid,
und finden Trost im tiefen Grunde.