Ruf der Wälder – Minimalistisch

Stil: Minimalistisch

Im Schein der Dämmerung, von Nebel dicht umhüllt,
Erklingt der Ruf, der durch die Wipfel schwingt,
Ein Lied aus Moos und Erde, zart und wild,
Das Herz des Waldes, das nach Freiheit singt.

Die alten Buchen flüstern leis‘ im Wind,
Von Zeiten, die in dunkler Erde ruhn,
Wo Mensch und Tier, vereint durch Nacht und Spind,
Im Tanz der Schatten ihre Kreise tun.

Ein Rauschen, wie von längst verjährten Träumen,
Durchbricht die Stille, birgt ein sanftes Leid,
In jedem Blatt, in jedem Ast der Bäumen,
Liegt eine Sehnsucht nach vergangner Zeit.

Oh Mensch, erheb‘ dein Haupt, erhorche tief,
Den Donner, der im Kyrill schlafend thront,
Der Wald, dein Urquell, ruft und bangt und rief,
Er fleht um Schutz, um Liebe, die uns lohnt.

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