Stil: Nachdenklich
In einer Welt, die ewig sich entfaltet,
Wo Stille oft in Schrillem sich verkleidet,
Erhebt sich leis ein Ruf, so tief, so zart,
Ein Funksignal, das unser Streben paart.
Wie Frühnebel, der sich an die Bäume schmiegt,
So schwebt ein Traum, der in die Weiten fliegt.
Ein Netz gewoben aus Gedankens Fäden,
Ein Ozean, in dem wir hoffen, leben.
Die Sehnsucht webt sich ein in jedes Herz,
Ein stiller Ruf, ein unverstandener Schmerz.
Wir suchen tiefe Worte, Klang der Lieder,
Und finden doch nur Schatten, flüchtig, bieder.
Die Pixel blitzen auf im Dunkeln der Nacht,
Ein Feuerwerk, das schnell vergeht, erwacht.
In Glas und Drähten fließt der Strom der Zeit,
Erzählt von Einsamkeit und Zweisamkeit.
Wie Winde, die durch kahle Wälder streifen,
So streichen Datenströme durch die Reifen
Der Hoffnung auf Verbindung, echtes Sein,
Die Welten trennen, doch auch weltenein.
Ein Kind, das in den Wellen Geister sucht,
Die Mutter, die die leeren Seiten bucht.
Ein Liebender, der stumme Briefe schickt,
Das Echo, das durch tiefe Schlünde blickt.
Ein Netz der Sehnsucht, das die Leere füllt,
Mit Sehnsucht, die in Worte sanft sich hüllt.
Ein Ruf nach mehr, als Augen je erfassen,
Ein Drang, der nie den Wagemut verlassen.
Oh Internet, du flüchtiges Geflecht,
In deinem Schoß wird Hoffnung oft zum Knecht.
Doch auch ein Flüstern, das uns alle eint,
Im Rauschen deiner Wellen, das vereint.
So steh ich hier und spür die leise Bitte,
Im Geiste reisend durch der Welten Mitte.
Ein Ruf, ein Klang aus Drähten, Glas so klar,
Das Fernste nah, das Nahe wunderbar.