Stil: Episch
Im Schattenreich der Nacht entfaltet sich mein Sehnen,
Da, wo die Stimmen flüstern, leise, nie gehört.
Ein Herz voll Sturm, gefangen in des Lebens Wehen,
Von Fesseln der Verzweiflung tief zerstört.
Am Abgrund stehend, blick‘ ich ins endlose Schweigen,
Der dunklen Wellen flüstern Lockrufe herbei.
Ein Traumbild, blass, beginnt sich zu neigen,
Erfleht das Ende, der Schmerz zieht vorbei.
Die Tage sind graue Schleier, die mich fesselnd binden,
Ein Echo aus verlornen Räumen, schwer und kalt.
Die Hoffnung, ein ferner Stern, lässt sich nicht finden,
Mein Wunsch nach Ruhe bleibt bittersüß und bald.
Oh, Tod, du sanfter Schatten, der alles enden lässt,
Erfülle mein Begehren, still das tobende Meer.
In deiner tiefen Stille leg‘ ich nun mein rastlos Nest,
Friedensruf in Dunkelheit, das Sehnen wird nicht mehr.
Verbirg in deinem Mantel jene gebrochene Stimme,
Die leise nun verklingt und Einsamkeit verbannt.
Die letzte Bitte: „Frei sein“, das Leben nur ein Flimmern,
Eingehüllt im Sein des Nichts, ein letzter, leiser Brand.