Stil: Episch
In den Falten der Nacht, wo Schatten verweilen,
Ruft die Trauer, ein Flüstern, das nie ganz vergeht.
Ein leises Sehnen, ein ungesprochenes Heulen,
Das Herz wird zum Gefäß, das schwer sich bewegt.
Wie Nebel, der über den Hügeln schwebt,
Verhüllt sie die Seele, ein Schleier aus Schmerz.
Ein Ozean von Tränen, der stumm in ihr lebt,
Wogen der Erinnerung, verborgen im Herz.
Die Flügel der Dunkelheit breiten sich weit,
Umarmen das Licht, das leise entschwindet.
Der Mond, er gleitet durch die endlose Zeit,
Sein Schimmer dem Nachthimmel zärtlich entbindet.
Die Klage der Winde, ein trauriges Lied,
Durchstreift die Wälder, durchstreift die Flur.
Der Duft der Vergänglichkeit zieht durch das Glied,
Der Erde, die kniet vor der ewigen Uhr.
In der Ferne ein Stern, der stumm uns betrachtet,
Ein Tropfen von Hoffnung im Meer der Qual.
In ihm eine Sehnsucht, die alles entfacht,
Ein leises Flüstern, das uns zu ihm stahl.
Die Blüten der Trauer entfalten sich sacht,
Ihre Farben, so bittersüß, so ergreifend schön.
Sie strecken sich aus in der nächtlichen Pracht,
In einem Garten, den wir nicht immer verstehn.
Vergangenes Echo, der Herzschlag der Zeit,
Ein Zaubermärchen aus einer verlorenen Welt.
Die Trauer ruft laut, doch mit sanfter Geleit,
Trägt sie die Geschichten, die kein Mensch je zählt.
Ein Schrei in der Stille, ein Lied ohne Klang,
Ein Ruf nach der Liebe, die uns nie verrinnt.
In der Umarmung der Trauer wächst unerkannt
Ein Band, das uns hält, wo die Hoffnung beginnt.
So schreiten wir fort durch die Dunkelheit,
Mit Trauer im Herzen und Licht in der Hand.
Ein Ruf zur Trauer, ein zeitloser Geleit,
Ein Kuss der Unendlichkeit, der uns verband.