Ruf nach Vergessen – Dramatisch

Stil: Dramatisch

In der Schattenwelt der Stunden,
Wo Träume von gestern ruh’n,
Ruft eine Stimme aus der Tiefe,
Ein Flüstern, das die Nacht durchzieht.

Vergessen, ach, befreite Seele,
Lass mich ziehen, lass mich sein,
In den Falten der Erinnerung
Schläft das Leid, schläft der Schein.

Die Tage sind ein stiller Zeuge,
Ein stetiges Wandern ohne Rast,
Doch in der Ferne lockt ein Morgen,
Wo kein Schmerz mehr Zukunft hasst.

Vergessen, süßes Eintauchen,
In wonnige, schmerzfreie Wogen,
Ein neues Leben webt sich leise,
Auf Hoffnungsmelodie gezogen.

Und die Herzen, die so schwer sind,
Sie flüstern zaghaft ihren Traum,
Von einer Welt, von einem Leben,
Wo das Gestern nicht mehr Raum.

Vergessen, was die Seele drückt,
Ein Lied singt von vergangenen Tagen,
Doch lasst uns fliegen, lasst uns tanzen,
Im neuen Licht, das keine Fragen.

Die Sterne, die die Nacht erhellen,
Sie tragen all das Ungesehene fort,
Und die Stimme, sie wird leiser,
Findet im Morgen ihren neuen Ort.

Vergessen, ruf ich in die Stille,
In die Nacht, die alles weiß,
Und mit dem ersten Licht des Tages,
Verblasst der Ruf, verglüht das Eis.

Ein Neubeginn, ein stilles Hoffen,
Trägt die Seele in die Zeit,
Wo der Ruf nach großem Vergessen,
Die Zukunft neu und hell verleiht.

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