Ruf nach Vergessen – Philosophisch

Stil: Philosophisch

Im Schatten der Erinnerungen, schwer und dicht,
Ruht stille Sehnsucht, ein ungehört Gedicht.
Ein Flüstern im Wind, ein stummer Schrei,
Ein Wunsch nach Leere, nach Freiheit, nach Neubeginn, voll und frei.

Die Zeit, sie spinnt ein Netz aus Glanz und Pein,
Im Zwang der Gedanken, gefangen allein.
Vergessen soll kommen, mit sanfter Hand,
Halt in der Ferne, nimmt Herz und Verstand.

Ein Nebel zieht auf, durchdringt das Sein,
Verblasst das Gestern, das Schmerzvolle, das Gemein.
Wie Tropfen im Fluss, verlieren sich im Strom,
Ein Streben nach Frieden, im trunkenen Traum.

Doch spiegelt der Morgen das Vergangene sacht,
Das Licht der Erinnerung bleibt immer bewacht.
Verdrängen, Verpassen, ein vergeblicher Kampf,
Die Flamme der Wahrheit brennt ohne Dampf.

So ruft die Seele, ein Ruf ins Leere,
Nach Linderung, Vergessen ohne Schwere.
Doch bleibt ein Stein, fest in der Brust,
Ein ewiges Verlangen, ein ewiger Verlust.

Zu finden den Mut, sich selbst zu verzeihen,
Nicht zu verdrängen, im Erinnern zu reihen.
Ein Ruf nach Vergessen, ein Ruf nach Ruh,
Am Ende des Pfades, findest du du.

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