Stil: Bildhaft
Im Dämmerlicht des Morgens, weich und still,
Erklingt ein Flüstern, zart und doch so klar.
Ein Ruf, der sanft durchs Unterholz sich schlingt,
Ein Sehnen, das das Herz des Waldes singt.
Die Bäume stehen stolz in tiefem Grün,
Ihr Blätterdach ein Himmel voller Kraft.
Die Erde atmet eigen, uralt, kühn,
Ein Teppich, der das Wild und Wesen schafft.
Mit jedem Schritt durch Moos und kühle Erde,
Erwach ich neu in dieser wilden Welt.
Die Stille tönt wie eine leise Herde,
Die tief im Innern ihre Stimmen zählt.
Der Wind, ein Wispern zwischen Ast und Zweigen,
Er trägt Geschichten aus vergessner Zeit.
Im Spiel der Schatten formt sich, ohne Schweigen,
Ein Bild von Ewigkeit und Waldesweit.
O Wald, geliebter Freund in dunklem Raum,
Du bist die Quelle meiner tiefsten Lust.
In deinem Schoß vergeht die Zeit, wie Traum,
Und lässt mich ruhen in starker, grüner Brust.
So folg ich deinem Ruf, dem süßen Klangen,
Der durch das Dickicht meiner Seele geht.
Ein Band, aus Wurzeln stark und unbefangen,
Das uns verbindet, bis die Welt vergeht.