Stil: Leicht
Im Dunkel flüstern Winde leise,
Verlorene Seelen, die schweigend klagen,
Durch trübe Straßen, ohne Gleise,
Wo Schatten der Einsamkeit heimlich nagen.
Die Nacht umarmt mit kalten Händen,
Ein Mantel aus Sternen, still und schwer,
Der Mond wirft Blüten, doch ohne Wenden,
Bleibt alles düster, bleibt alles leer.
In jedem Winkel, dort wo Trauer wohnt,
Findet das Herz nur schwaches Licht,
Das Echo der Sehnsucht, das niemand lohnt,
Verhallt unerhört, als ob keiner spricht.
Die Kälte greift durch Spalten und Risse,
Ein endloses Meer aus stummer Pein,
Wo Hoffnung stirbt in einem Bisse,
Ein Schrei, gefangen im eigenen Sein.
Doch in der Tiefe, wo Schatten flüstern,
Wächst still ein Keim, so zart und rein,
Ein Funke, ein Traum, den Stille küstern,
Dass selbst die Dunkelheit vergeht im Sein.
Die Einsamkeit, ein stiller Meister,
Lehrt uns die Kunst der Selbstsicht neu,
Ein Hauch von Licht, ein kleiner Geister,
Bricht durch die Schatten, macht uns frei.