Stil: Klassisch
In Netzen aus Vergessen, webt die Zeit ihr stilles Band,
Wo einst das Rauschen der Modems, durch die Räume fand.
Vergilbte Seiten zeugen von der Welt, die war,
In pixelgrauer Stille, ganz und gar sonderbar.
Ein Echo von Chaträumen, einst voll Leben und Glanz,
Ist nun verblasst, ruht friedlich im digitalen Kranz.
Das Flüstern der Vergangenheit, ein verlorener Klang,
Internet der Erinnerungen, was es einst uns sang.
Zwischen Code und Zeichen, ein Archiv aus Traum und Staub,
Die Geister alter Webseiten erheben ihren Raub.
Geschichten aus Foren, in denen Herzen schlugen schnell,
Sind nun verwoben, verborgen im digitalen Zell.
So wandern wir zurück, durch ein Labyrinth aus Zeit,
Suchen in den Schatten nach der einstigen Klarheit.
In der Stille hallt das Lachen eines IRC-Kanals,
Ein melancholischer Tanz, ein vergangener Ball.
Die Pixel, die verschwanden, lassen uns nach Atem ringen,
Und in den virtuellen Ruinen alte Lieder klingen.
Internet der Vergangenheit, ein Ort der stillen Träume,
Ein Gedächtnis für die Zukunft, verborgen in den Bäumen.