Stil: Tiefgruendig
In der Dämmerung, wenn der Tag sich neigt,
Wo Stille herrscht und der Wind sich verbeugt,
Erscheinen die Schatten, lang und still,
Die Geschichten erzählen, die keiner will.
Dunkle Umrisse, im Mondlicht gefangen,
Vergangene Tage, an Erinnerungen hangen.
Hier das Lachen und dort der Streit,
Wie Flüstern von Geistern, die bleiben zur Ewigkeit.
Ein Vater, der einst stark und weise,
Nun ein Schatten auf der Lebensreise.
Seine Stimme, fest, ein Fels in der Brandung,
Doch sein Schatten spricht von Schwäche und Wandlung.
Eine Mutter, zärtlich und warm,
Ihr Schatten, ein Tanz, ein stiller Alarm.
Lächeln, das Geborgenheit schenkt,
Doch dunkle Schatten, die die Seele lenkt.
Kinder, einst voller Hoffnung und Licht,
Ihre Schatten erzählen vom Traumgewicht.
Von Spielen im Garten und Ängsten des Lebens,
Von der Suche nach Liebe, vergebens und gebend.
Geschwister, vereint und doch getrennt,
Im Schatten, wo keiner den anderen erkennt.
Eine Verbindung, tief und klar,
Doch auch Schatten, die verborgen sind – unsichtbar.
Jede Ecke, jede Wand,
Von Schatten der Familie gebannt.
Ein Flüstern, ein Wispern, ein leises Schrei’n,
Von Liebe und Verlust und von Sein und Schein.
Im Schatten liegt die Wahrheit begraben,
Die Geschichten, die wir tragen, die Fragen,
Die Geheimnisse, die wir wohl behüten,
Die Schatten, die uns führen und manchmal wüten.
Und so wandeln wir im Schatten weiter,
Begleitet von Erinnerungen, trüb und heiter.
Denn auch im Dunkel lebt das Licht,
Das uns die Richtung weist und Hoffnung verspricht.
Mögen die Schatten der Familie uns lehren,
Nicht nur im Dunkel die Wahrheit zu ehren,
Sondern im Licht das Leben zu sehen,
Und mit offenen Herzen weiterzugehen.