Stil: Verspielt
In der Halle funkelt Licht so klar,
Doch Schatten weben still ihr Gewebe,
Versteckt in Ecken, nicht sichtbar, ganz rar,
Wo Seelen singen von Zweifel und Bebung.
Die Braut strahlt vor Glanz, ihr Lächeln so echt,
Der Schleier fällt zart auf das Haar,
Doch in der Tiefe, im Herzen versteckt,
Liegt ein Flüstern, ein kaum hörbarer Schar.
Der Bräutigam, fest in Freude gehüllt,
Seine Augen leuchten vor Glück,
Doch hinter der Miene, so sorglos und mild,
Webt ein Gedanke, ein heimlicher Blick.
Die Gäste lachen, es tönt Jubel laut,
Die Gläser klingen, der Tanz schreitet voran,
Doch im Rauschen und Schimmer, hinter der Braut,
Ist ein Hauch von Vergangenem, der klammert sich an.
Erinnerungen, die sich nicht bannen,
Vergangene Liebe und verwehte Zeit,
Im Schatten der Feier, die Träume enttannen,
Ein Wispern von Zukunft, von Neubeginn und Leid.
Doch trotz der Schatten, trotz der Schwermut,
Erblüht in Herzen der zarte Keim
Von Hoffnung, die leuchtet in glühender Glut,
Im Schatten der Hochzeit, ein neues Sein.
Denn wo Licht strahlt, da tanzt auch der Schatten,
Hand in Hand, ein ewiger Reigen,
Und aus der Dunkelheit, die sie erstatten,
Erwächst der Mut, ein heller Zweig des Eigen.
So endet der Tag, die Nacht zieht heran,
Mit Schatten und Licht, ein untrennbares Paar,
Im Zeichen der Liebe wird neu gedacht an
Das Leben, die Zukunft, so wunderbar.