Schatten der Hochzeit – Bildhaft

Stil: Bildhaft

In der Ferne Glocken klingen,
Ein Jubel hallt durch weites Land,
Ein junges Paar, an Ringen,
Hat sich für immer Hand in Hand.

Doch im festlichen Glanz verborgen,
Ein Schleier aus geheimem Schmerz,
Wo Freude mit dem Tag erblüht,
Gibt’s Schatten, die das Herz beschwert.

Die Angst vor neuen Wegen,
Vor der Zukunft ungewiss,
Erinnerungen, längst vergangen,
Ein zögernder, stiller Kuss.

Ein Schatten tanzt im Kerzenlicht,
Wo Glück und Trauer sich vereinen,
Ein Flüstern, leis und voller Sicht,
Von Zweifeln, die im Dunkeln weinen.

Doch Hoffnung bricht durch Wolken schwer,
Mit zarten Strahlen neue Kraft,
Die Liebe, stark und unbegehrt,
Die alles, was da kommt, umfasst.

Im Schatten gibt es Raum für Tiefe,
Für Fragen, die kein Licht erhellt,
Und doch, im Innern, liegt die Liebe,
In der all diese Schatten schwellt.

Ein Fest, das durch die Dunkelheiten,
Den Bund des Lebens zelebriert,
Wo Schatten schattenlos sich weiten,
Und die ewige Liebe triumphiert.

Schatten sind nicht nur ein Fluch,
Sie sind das Maß von Tiefe, Raum,
Im hellen Licht, das Liebe sucht,
Wird aus der Angst ein Lebenstraum.

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