Stil: Kraftvoll
Im Frühling, wenn die Knospen blühen,
Wachsen Schatten unter zartem Grün.
Die Sonne küsst das junge Blatt,
Doch Schatten schleichen sanft und sacht.
Der Sommer kommt mit heißer Hand,
Ein Feuerball am Himmelsrand.
Wo Licht und Wärme wild sich paaren,
Liegen Schatten schwer und klar.
Der Herbst färbt Blätter gold und rot,
Erde weint die feuchte Not.
Die Sonne kämpft mit letzter Macht,
Schatten tanzen in der Nacht.
Der Winter, still und ganz gekleidet,
In Schnee und Eis, die Welt begleitet.
Die Sonne ringt mit kalter Pracht,
Schatten ruh’n in frostiger Nacht.
Jahreszeiten, ihr seid ein Spiel,
Ein Tanz von Licht und Dunkel viel.
Von Hoffnung und von stillem Sein,
In Schatten finden wir uns ein.
Durch Schatten wandeln wir vom Tag
Zur Nacht, die uns geborgen mag.
Die Jahreszeiten ziehen fort,
Und Schatten ziehen mit als Hort.
Vielleicht sind Schatten uns gegeben,
Um im Licht das Schöne zu erleben.
Durch Schatten lernen wir zu sehen,
Wie die Zeiten weitergehen.