Stil: Nachdenklich
Im Dunst der Zeit, wo Schatten schwer,
Erzählen Flüsse von Blut und Meer,
Krieg, der einst die Welt erbebte,
In Erinnerungen, die keiner mehr hebt.
Die Sonne, die auf Felder sank,
Wo Erde ein schauriges Schweigen trank,
Da sah man Männer, jung und alt,
Die Seele roh, das Herz kalt.
Stolze Banner, verheißend Mut,
Getränkt in Tränen, getränkt in Blut,
Von Trommelklang und Stimmenmeer
Erhob sich der Marsch der stählernen Heer.
Im Schrei der Stille, im Rausch des Lärms,
Wo Hoffnung blühte, wo Feuer wärmt,
Da brach die Nacht in blut’gen Reigen,
Die Schwelle zum Tod, die keiner kann zeigen.
Schwer lag der Rauch, ein Schleier aus Leid,
Über Städten, Dörfern, im Kampf gefeit,
Zerfurchte Erde, vom Donner gepeitscht,
Vom bitteren Wind, der Träume streicht.
Der Himmel, zerrissen, ein sterbendes Licht,
Zeigt abermals des Krieges Gesicht,
In den Augen der Kinder, die Tränen sehen,
Im Herzen der Alten, die um Frieden flehen.
Doch auch in der Dunkelheit, fern und nah,
Glühte ein Funke der Hoffnung, klar,
Ein Flüstern, das durch Schützengräben zog,
Ein Lied der Liebe, das Hoffnung bewog.
Durch die Risse der Zeit, in des Krieges Grund,
Weben Geschichten, mal leise, mal laut,
Von Heldenmut und von stillem Leid,
Von Seelen, die suchten den Weg zur Freiheit.
Nun ruht das Echo, in der Vergangenheit,
Ein Mahnmal, ein Flüstern aus ferner Zeit,
Mögen wir lauschen, mögen wir verstehen,
Und in der Erinnerung den Frieden sehen.