Schatten der Vergangenheit – Ruhig

Stil: Ruhig

In Nächten, wo der Mond allein,
Den stillen Himmel schmückt,
Da zieht ein Sturm durch Herz und Bein,
Ein Grollen, das nicht rückt.

Die Wut aus längst vergang’ner Zeit,
Erwacht in kalter Nacht,
Ein Echo, das die Seele schreit,
Wo Trauer still entfacht.

Vergangenes, in Asche ruh’n,
Doch Feuer glimmt und zehrt,
Die Schatten können niemals ruh’n,
Wenn Wut die Seele nährt.

Ein Klagen in den alten Mauern,
Die Wände flüstern leis‘,
Die Herzen, die in Ketten kauern,
Sind wohl nicht frei vom Eis.

Die Zeit, die nicht vergessen kann,
Das Kind, das stets noch weint,
Der Krieg, den niemand wirklich gewann,
Wo Hoffnung vor uns scheint.

Doch in der Asche, Glut, so klar,
Die wärmend Hand uns gibt,
Ein Flüstern sagt: Es ist nicht wahr,
Dass nichts die Wut besiegt.

Ein Garten, aus den Tränen sprießt,
Aus Schatten wächst ein Baum,
Wohin der Wind uns auch verwies,
Folgt Liebe wie ein Traum.

So bleibt die Wut zwar oft besteh’n,
In Herzen, die nicht ruh’n,
Doch kann aus Schmerz ein Leuchten gehen,
Das Frieden kann erspäh’n.

Und wenn der Sturm sich legt zur Ruh,
Erblüht, was einst verbrannt,
Die Wut der Vergangenheit, sie ruft,
Doch wir halten Zukunft in der Hand.

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