Stil: Tiefgruendig
In den stillen Stunden der Dämmerung,
Wo die Zeit sich schleichend windet,
Liegt ein Flüstern in der Luft verborgen,
Das in vergessene Träume mündet.
Ein verlorener Garten, einst voller Blüten,
Jetzt umhüllt von wilder Distelspracht.
Dort stehen alte Bäume, stumm und mächtig,
Zeugen einer längst vergangenen Nacht.
Die Erinnerung flieht wie Nebel im Wind,
Im Wirbel der Zeit verwischt.
Wo einst helle Bilder lebendig waren,
Ist nun Dunkelheit herabgeschlichen.
Die Gesichter der Geliebten, verblassen,
Wie Schatten im silbernen Mondlicht.
Ihre Stimmen, einst wie Lieder so klar,
Verhallen in der Stille der Nachtgeschichte.
Auf dem Pfad, den Gedanken einst prägten,
Bleiben nur noch Spuren im Sand der Zeit.
Die Farben der Vergangenheit erblassen,
Während die Seele nach dem Neuen schreit.
Doch auch im Vergessen ruht ein Zauber,
Eine Freiheit, die sanft die Seele streift.
Denn im Fallen der Erinnerungen,
Ist das Herz, das sein eigenes Lied begreift.
Die Tränen, die in der Einsamkeit geflossen,
Perlen der Sehnsucht auf leeren Wegen.
Doch mit jedem Tropfen, der sich löst,
Erwacht das Herz für neue Begegnungen.
In der Dunkelheit des Vergessens,
Wachsen Samen für morgen.
Denn in der Stille des Nichtwissens,
Liebt die Seele die Freiheit, verborgen.
Die Erinnerung wird ein flüchtiger Schatten,
Der tanzt auf der Bühne der Nacht.
Doch im Vergessen erblüht eine neue Welt,
Wo das Herz mit neuer Hoffnung erwacht.
Möge die Dunkelheit uns nicht beirren,
Denn selbst im Abschied wohnt Glück.
In der Kunst des Loslassens und Vergehens,
Erblüht der Seele wundersames Geschick.
So wandern wir durch Lebenstiefe,
In Ahnungen und träumender Nacht.
Vergessen wir die Schatten der Vergangenheit,
Und begrüßen das Morgen mit freier Pracht.