Stil: Düster
In der Dämmerung der Seele, wo die Stille webt
Ein Netz aus unerhörten Träumen, die niemand hebt,
Wo die Flammen der Leidenschaft in tiefen Schatten glüh’n,
Erwachen Geister alter Zeiten, die im Dunkeln ruh’n.
Ein Sturm zieht durch das Inn’re, lautlos und doch präsent,
Ein Flüstern aus vergang’nen Tagen, die kein Herz vergisst.
Das flackernde Licht der Hoffnung verliert sich im Grau,
Wo Wut sich in Schatten versteckt, ungebrochen wie Stahl.
Rot wie die Glut des Feuers, doch verborgen im Schwarz,
Den Puls der Erde fühlend, der erzittert im Marsch.
Eine Woge aus Bitterkeit, die die Küsten überschwemmt,
In den Adern rast der Sturm, der nicht zu zähmen ist.
Die Zungen der Flammen sprechen laut von Schmerz und Leid,
Ein Tosen in der Tiefe, ein gebrochener Schrei.
Schatten tanzen an den Wänden, Geschichten aus Zorn,
Erzählen von Wunden, die geboren sind aus Hohn.
Doch inmitten dieser Nacht, der Schwärze allein,
Ein Funken glimmt im Herzen, klein und doch nicht rein.
Die Wut verwandelt sich, tropft langsam in die Zeit,
Ein unerbittlicher Reigen, der sich formt aus Einsamkeit.
Es ist das Sehnen nach Erlösung, das durch die Dunkelheit spielt,
Ein Streben nach Frieden, das die Seele füllt und heilt.
Die Schatten lösen sich auf, verwandeln sich in Licht,
Wut schwindet, wird zur Ruhe, leise, ohne Gewicht.
Aus Schatten wird die Stille, aus Wut ein sanftes Wort,
Das Herz atmet nun freier, an einem neuen Ort.
Die Schatten gehen und nehmen die Zornesflammen mit,
Zurück bleibt die Klarheit, die die Seele nun erhellt.
So spricht die Dämmerung, von der Nacht befreit,
Die Schatten schwinden in der Weite der Zeit.
Ein Gedicht der Verwandlung, von Schmerz und von Mut,
Der Weg, der sich öffnet, durch die Schatten der Wut.