Stil: Episch
In Pixelwelten tief und weit,
Ein Netz von Fäden fein gesponnen,
Wo Licht und Dunkel sich vereint,
Die Schatten längst die Macht gewonnen.
Erleuchtet Flimmern auf dem Schirm,
Ein Bild, das sich im Nichts verzehrt,
Ein süßer Traum, der bald verwirrt,
Von Schatten langsam umgekehrt.
Ein Klicken hier, ein Wispern dort,
Der Datenstrom, der unaufhaltsam fließt,
Die Dunkelheit an jedem Ort,
Wo Wahrheit sich im Dunst ergießt.
Die Masken wechseln, ohne Rast,
Gesichter schwinden, Namen fliehen,
In Chats und Foren ohne Hast,
Wo Schatten unbemerkt gediehen.
Ein Flüstern von der Einsamkeit,
Verborgene Herzen schlagen leis,
In Tiefen, die kein Aug‘ je sichtet,
Wo Hoffnung oft in Schatten schleicht.
Doch auch im Dunkel blüht ein Licht,
Ein Funken Hoffnung, zart und rein,
Ein Streben nach dem Gleichgewicht,
Zwischen Schatten und Sein.
So wandern wir durch dieses Land,
Ein Pfad aus Bits und Bytes gewebt,
Wo Schatten Herrscher sind und ständig,
Das Licht in ihrer Fessel lebt.
Im Spiegelbild des digitalen Seins,
Erkennen wir die Welt aufs Neue,
Ein Reich aus Schatten, still und klein,
Wo wir uns selbst im Netz erfreuen.