Schatten des Ozeans – Verspielt

Stil: Verspielt

In der Dämmerung, der Meeresspiegel flüstert,
Schatten tanzen dort, wo die Sonne nicht mehr ruht;
Ein melancholisches Lied erklingt, das sich lustert
In der Tiefe, wo die Stille ihre Geheimnisse sucht.

Die Wellen gleiten sanft, wie zärtliche Hände,
Und das Wasser, ein Spiegel, bricht in tausend Stücke,
Im Schatten, wo die Farbe zunehmend sich fände,
Erheben sich Geschichten, in uralten Rhythmen voll Tücke.

Schatten wie Segler, die die Horizonte umgarnen,
Wie Geister vergangener Zeiten, in dunkler Pracht,
Sie formen Silhouetten, unendliche Bahnen,
Driften in der Unschuld der mondlosen Nacht.

Ein Fischer, dessen Netz allein das Dunkel fischt,
Spürt das Zittern der Tiefe, das Rauschen der Klagen,
Denn nur im Schatten die Erinnerung erlischt,
Während die Wellen weit über das Vergessen jagen.

In den Tiefen, wo die Korallen heimlich glühen,
Und die Stille wie Seide sanft sich zu entfalten weiß,
Wandern die Schatten, die das Licht nie mehr verziehen,
Geflüster der Dunkelheit, wie Nebel, voll leis.

Ein Herz, das in Sehnsucht den Schatten sucht, trostlos
Denn im Abglanz des Meeres liegt die Wahrheit fern,
Die Schatten des Ozeans, so schön und so gnadenlos,
Bleiben ebenso verloren wie das sehnsüchtige Stern.

In der kalten Umarmung der stummen See,
Wo die Schatten das Lied der Ewigkeit singen,
Verweilt ein Moment, der im Flüstern verstand,
Das Echo der Zeit, das die Seele zu bezwingen.

O Schatten des Ozeans, voll Geheimnis und Traum,
Umhüllt die Welt mit deinem silbernen Schweigen,
In deinem Schatten das Leben entfaltet sich kaum,
Und lässt uns im Dunkeln dein Wesen bezeugen.

Ein letztes Licht, das im Morgen erwacht,
Die Schatten verblassen, als die Sonne erglüht,
Doch die Sehnsucht bleibt, am Ende der Nacht,
Wo der Schatten des Ozeans ewiglich hüht.

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