Stil: Düster
In der Dämmerung, wo das Licht sich neigt,
Verhüllt in Dunkel, das die Seele beugt,
Liegen die Schatten, kalt und schwer,
Die Armut zieht ihr graues Heer.
Mit blassen Händen greift sie tief,
Wo Hoffnung welkt, und Träume schliefen.
Ein kaltes Flüstern, das die Nacht durchdringt,
Wo jeder Schritt von Sorgen singt.
Ziegel bröckeln, Mauern weinen,
In stillen Straßen, die sich ewig dehnen.
Gesichter tragen Schatten, tief und alt,
Ein Echo von Geschichten, ungesagt und kalt.
Der Hunger sitzt an leerem Tisch,
Ein stummer Gast beim kargen Fisch.
Die Augen suchen, doch finden kaum,
Im dichten Nebel, den Traum vom eigenen Raum.
Doch zwischen den Rissen blüht ein Licht,
Ein Funke Hoffnung, der sich bricht.
Ein Lächeln, das die Schwärze teilt,
Ein Mensch, der gegen das Dunkel weilt.
Die Schatten sind dicht, doch nicht allein,
Denn wo Verzweiflung weicht, kann Wärme sein.
Im Miteinander, im Teilen, im Sein,
Erwacht ein Morgen, sanft und rein.
Und so wandeln, wenn auch leise,
Die Schatten von Armut auf ihrer Reise.
Denn woher sie kamen, da werden sie gehen,
Zurücklassend einen Traum, den keiner gesehen.