Schatten von Einsamkeit – Ruhig

Stil: Ruhig

In der Dämmerung der Seele, wo die Schatten weben,
Liegen Pfade verborgen im Flüstern der Nacht,
Wo das Herz in stillen Wogen zittert und bebt,
Und die Einsamkeit sich heimlich und sacht entfacht.

Ein leises Rauschen, wie Flügelschlag von träumenden Vögeln,
Durch ein Tal, das von Nebel und Vergessenheit umhüllt,
Wo die Augen der Zeit, in flüchtigen Strahlen, erblödeln,
Und jeder Atemzug von der Sehnsucht des Ungelebten erfüllt.

Die Dunkelheit fließt wie ein endloser Strom,
Durch ein Meer von Erinnerungen, die längst verhallt,
Ein stummer Begleiter auf der Reise, ohne Ziel und Dom,
Ein Kreis aus Melancholie, der nie zur Ruhe kommt.

In der Ferne blüht ein welkes Echo längst vergangener Stunden,
Ein Raunen, das die leeren Alleen der Einsamkeit durchdringt,
Wo die Schreie der verlorenen Zeit in Finsternis verschwunden,
Und jeder Schritt das Gewicht der Ungewissheit mit sich bringt.

Ein sacht Knistern von gebrochenen Träumen,
Zwischen den Zeilen der nicht gesagten Worte im Wind,
Wo die Hoffnung in zarten Silhouetten zu schäumen,
Und die Seele in der Dunkelheit ein Lichtschimmer findet.

Die Einsamkeit, ein stilles Hermelin der Nacht,
Webt seine Fäden durch das Gewebe des Seins,
Ein Tanz der Schatten, der in stummer Anmut entfacht,
Führt durch das Labyrinth der Herzenspein.

Doch selbst in der tiefsten, einsamen Schlucht,
Erwacht der zarte Hauch von Geduld und Willen,
Ein Flüstern der Sterne, weich wie Watte und voll von Zucht,
Ein Versprechen, das das Dunkel mit Licht kann erfüllen.

Durch die Schatten wandert ein Lichtstrahl,
Ein ferner Gruß aus unerreichter Ferne,
Und die Einsamkeit, die uns an manchen Tagen befahl,
Wird zum Geist, der das Licht in der Dunkelheit erlerne.

So tanzen die Schatten im Reigen der Ewigkeit,
Ein stilles Gedicht in der Nacht geschrieben,
Und die Einsamkeit, von der Zeit befreit,
Erstrahlt als Ruhepol im Herzen, das nie mehr getrieben.

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