Stil: Leicht
In digitalen Fluren, tief und kalt,
Verlieren sich die Stimmen, ungezählt im All.
Ein Licht, das niemals wirklich wärmt,
Der Schatten folgt, der Seele flüstert sanft.
Durch Fäden, die uns unsichtbar verbinden,
In der Weite der Netze, treiben wir verschwommen.
Anonymität, die schützend scheint und frei,
Doch birgt sie oft das Gift, das keiner sieht.
Hinter Masken aus Nullen und Einsen versteckt,
Die Wahrheit sich vernebelt, leicht verdreckt.
Wo Profile sich tausendfach verfalten,
Bleibt das Wesen selbst oft ungestaltet.
Das Streben nach Anerkennung, laut und leise,
In endlosen, flackernden Bildschirmenreise.
Ein Suche, die nicht endet, stets von Neuem beginnt,
Während die Zeit im virtuellen Strom verrinnt.
Im Glanz der Likes und Kommentare verfangen,
Die echte Verbindung bleibt oft nur im Verlangen.
Schicksale kreuzen sich, ohne sich zu berühren,
Hoffnungen blühen, im Schatten sie verglühen.
Doch in der Tiefe dieser digitalen Nacht,
Gibt es auch Licht, das Hoffnung entfacht.
Gemeinschaften, die sich finden, trotz der Kluft,
Wo Herzen sich begegnen, trotz aller Luft.
Schatten und Licht, in ewigem Spiel,
Ein Balanceakt, auf schmalem Seil.
Der Internetwelt duale Natur,
Verführt und rettet, zehrt und nährt pur.
In ihrer Dunkelheit birgt sie den Schein,
Dass wir alle verbunden sind, nicht allein.
Doch bleibt es am Ende an uns zu erkennen,
Welchen Weg wir wählen, welchen Namen wir nennen.