Stil: Melancholisch
**I. Erwachen der Schatten**
Im Frühlingssanft erwacht ein leiser Schatten,
Wie flüsterndes Grün auf blühendem Land,
Wo erste Knospen zaghaft durch die Erde watten,
Und Hoffnung in der Luft ein zarter Band.
**II. Flammen des Sommers**
Sommerlich tanzt der Schatten in goldenem Glanz,
Von Sonnenglut erschaffen, tief und breit,
In wogendem Kornfeld, ein tanzender Kranz,
Verglüht im Hitzeschatten, der kein Leid.
**III. Herbstliches Vergehen**
Der Herbst zieht Schatten wie ein Melodram,
Die Farben verblassen, das Licht wird rar,
Wo Blätter fallen im kalten Abendgram,
Erinnerungen flüstern, Jahr für Jahr.
**IV. Winterklamme Ruhe**
Im Winter schweigt der Schatten, still und klar,
Eisige Umarmung, die die Welt erstarrt,
In schneebedeckter Landschaft, dunkel und wahr,
Ein Schatten der Ruhe, der alles bewahrt.
**V. Zyklus der Rückkehr**
Doch kehrt im Kreise zurück der Schatten,
Ein endlos Spiel von Licht und Zeit,
Vom Werden zum Vergehen, ein ewiges Glätten,
Ein tanzender Begleiter im Jahreskleid.
**VI. Das Lied der Schatten**
Sing, Schatten! Von Zeit und ihrer Macht,
Im Wandel der Welt, im Kreislauf der Saison,
Wo Ewigkeit in jedem flüchtigen Tag erwacht,
Im Spiel der Jahreszeiten, wird Schatten zum Ton.