Stil: Nachdenklich
In der Dämmerung schwebt ein Schattenspiel,
Wo Wellen flüstern ihr geheimes Lied,
Graue Schleier webt der Morgenkiel,
Und Salz im Wind das Herz durchzieht.
Die Dünen krächzen unter leisem Schritt,
Vom Schaum geküsst wie zarte Haut,
Ein Möwenruf, der die Stille bricht,
Spiegelt sich im Wasser, so vertraut.
Der Horizont, ein zarter Pinselstrich,
Wo Blau sich bricht an Wolkenpracht,
In meinem Blick nur das Meer, und ich,
Die Ferne ruft, das Herz erwacht.
Die Schatten tanzen auf dem sanften Grund,
Ein Spiel von Licht und dunkler Flut,
Die Zeit verweht im ewigen Rund,
Das Meer vergießt der Seele Wut.
Doch in der Tiefe birgt ein stiller Schwur,
Ein Versprechen, das die Nacht versiegelt,
Wo Ebbe flieht und Flut sucht nur
Ein Echo, das in Träumen spiegelnd.
So steh‘ ich hier, ein Teil des Spiels,
Ein Schatten nur im großen Meer,
Doch flüstert die Brandung, was ich fühl‘,
Und trägt die Sehnsucht fort und schwer.