Stil: Ruhig
In der Dämmerung des Horizonts,
Wo die Wellen flüstern, sanft und sacht,
Entfaltet sich ein stiller Tanz,
Ein Schattenmeer, im Dunkel erwacht.
**Strophe I**
Ein Schleier, gewebt aus Schlaf und Traum,
Legt sich auf die Wasserhaut,
Ein Geheimnis, tief und bleich,
Das in der Ferne leise schaut.
**Strophe II**
Wogen tragen flüchtig Geschichten,
Erzählt im Flüsterton der Nacht;
Von verborgenen Reichen spricht das Rauschen,
Wo das ewige Meer die Sorgen entfacht.
**Strophe III**
Ein Nebeldunst erhebt sich sacht,
Verschlingt die Farben, nimmt den Glanz,
Die Kühle des Ozeans, der einsam wacht,
Verleiht dem Traummeer seinen Kranz.
**Strophe IV**
Im Schatten tanzen die Geister der Tiefe,
Im Zwielicht, wo der Mond sie ruft,
Ein Reigen aus Vergessenem und Sehnsucht,
Im Wasserbett der Stille ruht.
**Strophe V**
Doch mit dem ersten Morgenstrahl,
Zerreißt der Schleier, die Schatten fliehen,
Ein neues Meer, im Tageslicht erstrahlt,
Ein Zyklus, stets im Weiterziehen.
**Schluss**
So webt die Nacht ihr mystisch Band,
Ein Schattenmeer, das Träume fängt,
Und mit der Sonne zieht es ab,
Ein Geheimnis, das im Herzen brennt.