Stil: Kraftvoll
In der Dämmerung, wo die Stille lebt,
da tanzen Schatten in der Nacht,
ein Flüstern, das die Seele webt,
und längst verblichene Träume entfacht.
Die Wut ist ein ruheloser Geist,
ein Sturm, der durch das Herz zieht,
wo Nebel alle Farben entleist,
und Hoffnung im Dunkel verrinnt.
Sie flüstert sacht, doch mit Gewalt,
in Nächten voller schwerem Drang,
ihr Echo klingt, unendlich alt,
und reißt an des Lebens dünnem Klang.
Ein Feuer, tief verborgen dort,
im Schatten eines stillen Seins,
das brennt und drängt zum jähen Ort,
wo Tränen sich mischen mit stummem Schrei’n.
Doch selbst in dieser finstren Bahn,
wo Schatten ihre Tänze drehn,
blüht manchmal Hoffnung als ein Span,
und lässt neues Licht erstehn.
In der Mitte der verwühlten Nacht,
wo Schatten ihre Spiele treiben,
da wacht ein Herz, das Liebe entfacht,
und lässt die dunklen Schleier weiben.
Und wenn der Morgen graut und singt,
wie das Licht die Wut verwandelt,
ein neues Lied im Herzen klingt,
wo Friede den Kampf durchwandelt.
So lass die Schatten tanzen dort,
in der Tiefe deiner regenden Ruh,
denn aus der Wut wächst leise fort
ein Garten aus Vergebung und Du.