Schattenflüstern des Meeres – Bildhaft

Stil: Bildhaft

In der Dämmerung der Wogen, sanft und schwer,
Erheben sich Stimmen aus dem tiefen Grund.
Die Schatten des Meeres, dunkel und leer,
Singen ein Lied, das in Stille ertrund.

Wo die Gischt die Klippen küsst und vergeht,
Finden die Schatten ein heimliches Ziel,
In der Tiefe, wo das Geheimnis lebt,
Weben sie leise ein flüchtiges Spiel.

Der Mond, wie ein Wächter, schweigend und kalt,
Wirft silberne Pfade auf bewegtes Grau.
Im Tanz der Schatten, unendlich und bald,
Erblüht die Sehnsucht, die Ruhe und Schau.

Und aus der Ferne, wo die Horizonte fliehen,
Raunen die Wellen von alten Legenden.
Die Schatten des Meeres, die niemals verziehen,
Malen Gedichte auf sandige Händen.

So steh ich und lausche der flüchtigen Spur,
Das Herz voller Fragen und stillem Verlangen.
In der Umarmung der nächtlichen Flur,
Bleibt die Ewigkeit doch unerfangen.

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