Schaurige Schatten der Nacht – Ruhig

Stil: Ruhig

In der Dunkelheit erklingen die Lieder,
Der Wind erzählt von altem Schmerz.
Gespenstisch kräuseln sich blasse Flieder,
Die Welt verfällt in düsteren Scherz.

Des Mondes Antlitz, blass und fahl,
Schwimmt über Nebelmeeren weit.
Die Sterne flüstern, leis und kahl,
Von längst vergessner Geisterzeit.

Kürbislaternen, Flammen flimmernd,
Zerreißen die Einsamkeit der Dunkelheit.
Kinder, als Geister verkleidet, irrend,
Füllen die Nacht mit Schelmenschein.

Doch in der Stille, tief verborgen,
Lauern Gedanken, schwer und bang.
Die Seelen finden Trost im Morgen,
Der Nacht entflohen, ohne Klang.

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