Stil: Kraftvoll
In der Nacht, wenn Nebel wandert,
Um die alten Bäume zieht,
Da erwacht die stille Geisterstunde,
Und die dunkle Nacht erblüht.
Die Kürbisfratzen leuchten grell,
Mit einem flackernden Gesicht,
Ihre Augen blitzen wild und hell,
Wie Lichter in der Finsternis.
Die Blätter rascheln, Flüstern leise,
Wenn der Wind durch Wipfel zieht,
Zarte Stimmen, wie ein Hauch von Kreise,
Erzählen von der alten Zeit.
Über uns der Mond, ein silberner Geselle,
Taucht die Welt in kühles Licht,
Erleuchtet Hexen, die auf Besen schnelle
Durch den Himmel fliegen, ganz ohne Sicht.
Die Kinder ziehen durch die Straßen,
Mit Kostümen bunt und froh,
Sie lachen, singen, voller Freude rasen,
Sie fordern Süßes – sonst droht das Böse!
Und in der Ferne, ein sanftes Heulen,
Ein einsamer Wolf stimmt das Spiel,
Die Schatten tanzen, die Flammen gaukeln,
Sie drehen sich im wilden Stil.
Zerschlissene Tücher flattern sacht,
Wie Geister, die in der Dunkelheit leben,
Vergessene Träume erwachen zur Macht,
Wenn die Nacht den Tag zum Schweigen bringt.
Halloween, ein Fest der alten Geschichten,
Wo die Grenze zwischen Welten schwindet,
Die Vergangenheit webt in unseren Gedichten,
Und das Unbekannte gewinnt.
So lasst uns lauschen, den Klängen der Nacht,
Den Stimmen, die niemand kennt,
Bis der Morgen die Dunkelheit verklagt,
Und das Licht die Schatten trennt.