Stil: Bildhaft
In nächtlichen Gefilden, wo Schatten weben,
Erwacht die Sehnsucht, still und unerkannt,
Ein süßes Schaudern, das im Dunkeln lebt,
Ein heimlich‘ Rufen aus des Herzens Rand.
Der Atem stockt, die Sinne schärfen sich,
Im Dunkel glüht ein Flammenrest der Qual,
Ein stummer Schrei, der sich der Stille bricht,
Das Herz erfasst ein ungezähmtes Mahl.
Die Sehnsucht nach der Angst, ein Tanz der Nacht,
Ein Spiel mit Feuer, das die Kälte nährt,
Ein Reiz der Tiefe, der den Geist entfacht,
Wo Zweifel an der Ewigkeit sich wehrt.
O Angst, du bist ein bittersüßer Trank,
Der Seele Rausch, ein sturmgetrieb’ner Klang,
Ein Licht im Schatten, das den Mut verlangt,
Ein Ruf ins Weite, ein gehauchtes Bang.
In deiner Nähe pocht das Blut so wild,
Ein Schauer, der die Grenzen sanft versetzt,
Ein Drang, der fiebrig sich im Dunkeln hüllt,
Ein Hauch von Freiheit, der die Furcht verletzt.
So suchen wir die Angst mit off’nen Armen,
Ein Echo, das in unsrer Tiefe klingt,
Ein Glanz, der sich in deinen Schatten wärmet,
Ein schneidender Tanz, der uns zu leben zwingt.