Stil: Episch
In der Stille wächst ein zarter Keim,
Der das Herz mit Unrast nährt.
Ein ersehntes Zittern, heilig und geheim,
Das die Seele suchend verzehrt.
Wie Schatten, die im Mondlicht tanzen,
Raunen Flüstern durch die Nacht.
Ein unbändiges Verlangen, das im Glanze
Erwachter Furcht die Dunkelheit entfacht.
Ein Riss im sicheren Gewebe,
Der den Geist zum Wagnis treibt.
Zwischen Rastlosigkeit und Streben
Ein Weg, der in das Unbekannte schreibt.
Ersehnte Angst, du bist das Feuer,
Das den Mut zu größerem Leben gießt.
Ein wildes Herz, ein stummer Freier,
Der in deinen Armen Träume erschließt.
So wandert die Seele, von dir gezogen,
Durch Sturm und sanften Regen.
Ein Tanz der Nerven, ungestogen,
Ein süßes Grauen auf verborgenen Wegen.
In deinem Bann, da liegt die Freiheit,
Die sich aus der Enge wagt.
Ein seltsames Glück, das niemals scheitert,
Im Drang, der an der Grenze nagt.