Stil: Minimalistisch
In der Dämmerung zieh‘ ich hinaus,
Suche die Schatten, das unbekannte Graus.
Ein Flüstern, ein Raunen, es ruft mich zurück,
Die Angst, mein verloren geglaubtes Glück.
Die Nacht, sie glimmt, ein schwarzer Schleier,
Zieht sich zusammen, wird mein Geheuer.
In ihren Tiefen, ein Abgrund so weit,
Ein Sturm aus Schrecken, der in mir schreit.
Die Stille zittert, ein falscher Frieden,
Die Stille, die täuscht, die mich will betrügen.
Ein Warten, ein Bangen, das Herz, es pocht,
Ein Kuss der Gefahr, das in mir locht.
Ich sehne mich nach dem ersten Stich,
Der das Blut belebt, das Innere bricht.
Ein Tanz mit dem Unbekannten, wild und frei,
Ein Feuer im Dunkeln, die Seele neu.
Das Licht verschwindet, die Schatten wandern,
Hoffnungslos verloren, doch voller Verlangen.
Die Sehnsucht nach Angst, sie bleibt eine Qual,
Ein ewiges Spiel, ein endloser Strahl.
Ein Bekenntnis zur Furcht, ein Lied so klar,
Ein Streben nach Risiken, und doch wunderbar.
In der Angst find‘ ich Leben, versteckt im Wahn,
Ein masochistisches Sehnen, das ich nicht lassen kann.