Stil: Episch
In ferner Stille ruht der Traum,
Von sanftem Duft und Blütenmeer,
Ein Bild, das lebt im Herzen kaum,
Ein Wunsch, der wächst und will noch mehr.
Die Wiese, farbenfroh und rein,
Ein Paradies aus Blütenstreben,
Ersehnt von mir, erfüllt von Schein,
Ein Garten, der wird niemals leben.
Der Wind trägt zarte Blumenspuren,
Ihr Flüstern in das Herz hinein,
Die Farben tanzen, ohne Grenzen,
Doch bleiben fern und niemals mein.
Am Fenster steh’ ich und erwarte,
Den Frühling, der die Welt erhellt,
In jedem Blatt, das sich entfaltet,
Ein Hoffnungsschimmer, der nicht fällt.
Oft trage ich im Herzen Wehmut,
Die Sehnsucht nach dem Blütenflor,
Ein stilles Sehnen aus der Kindheit,
Ein innerlich gewebter Chor.
Und dennoch, in der dunklen Stunde,
Wenn Träume flüstern in der Nacht,
Erblüht im Innern eine Kunde,
Die Hoffnung hält, die Blumen wacht.
So wandere ich, suchend, leise,
Durch Wiesen meiner Fantasie,
Denn Blumen sind die stillen Gleise,
Die führen zu der Seele’s Wie.