Sehnsucht nach dem Sturm – Melancholisch

Stil: Melancholisch

Wenn der Himmel grau in seinen Schleiern ruht,
Und die Luft von träger Stille durchzogen,
Sehnt sich mein Herz nach dem Sturm, der lodert,
Nach dem Wilden, das aus Tiefen emporsteigt.

Oh Sehnsucht, wie ein loderndes Feuer,
Das im Inneren brennt, das Verlangen entfacht,
Spiegelt sich in den Augen der Natur,
Wo der Wind schweigend über die Felder streicht.

Die Wellen, die sich in rasender Gischt
Gegen Klippen werfen, ihre Schreie
Sind das Lied der Erde, das ruft und lockt,
Wie das heulende Sehnen in mir.

In der Ferne, wo der Horizont sich neigt,
Die Wolken sich sammeln zu einem dunklen Heer,
In deren Herzen blitzt und donnert,
Erwacht ein alter Traum, ein Urverlangen.

Die Bäume, gebeten zu tanzen im Sturm,
Neigen sich vor der Macht der Winde,
Und lose Blätter schweben wie verlorene Gedanken
Durch den Raum zwischen Himmel und Erde.

Es ist ein Rausch der Ungewissheit,
Der mich verführt, der mir die Ketten sprengt,
Wo die Angst der Klarheit weichen muss,
Und Freiheit sich in jedem Tropfen Regen spiegelt.

Der Sturm, ein Liebhaber, wild und frei,
Der Unendlichkeit im flüchtigen Moment schenkt,
Er ist die Melodie, die durch die Knochen zieht,
Und die Sehnsucht in der Brust zum Klingen bringt.

Es sind die Tage des Wartens, der zarten Hoffnung,
Wenn der Horizont in Schatten gehüllt,
Und die Ruhe wie ein Vorbote zeigt,
Dass bald die Freiheit kommt, die das Herz verlangt.

Oh Sturm, der du die Welt umarmst,
Mit deinen Armen aus Wasser und Wind,
Nimm mich mit auf deine wilde Reise,
Denn in dir finde ich den Traum, der stets entfloh.

Die Sehnsucht, die mich durchdringt wie ein stiller Schrei,
Sie wird zum Donner, der sich durch die Stille bricht,
Und in jedem Blitz, der die Dunkelheit zerschneidet,
Wird mein Verlangen zu einem ewigen Licht.

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