Sehnsucht nach dem verlorenen Ich – Philosophisch

Stil: Philosophisch

In der Dämmerung der Seele, dort tief in mir,
Erklingt ein ferner Ruf, ein leises Lied,
Wie ein Echo aus Vergessenheit und Zeit,
Eine Melodie, die in der Ferne flieht.

Ein Ozean der Zweifel, weit und kühn,
Brandet gegen die Klippen des Verstands,
Und trägt mit jedem flüchtigen Kuss,
Die Fragen, die wie Treibsand sind.

Wo ist das Gesicht, das mir gehörte einst,
In Spiegeln längst vergangener Stunden?
Wo ist die Stimme, die mit mir sang,
Bevor die Stille alles überwand?

Ich suche in den Schatten meiner Träume,
Nach einem verlorenen, strahlenden Stern,
Der Weg ist voller Nebel, voller Flammen,
Ein Labyrinth aus Schmerz und Hoffnung fern.

Die Welt ist ein Gemälde, das verblasst,
Farben, die sich in der Zeit verlieren,
Doch dort in einem Winkel, klein und klar,
Glüht der Funke, der kann uns führen.

In den tiefen Schluchten meines Herzens,
Wohnen Geschichten, die niemand je erzählte,
Ein Tanz von Bildern, die noch verborgen,
Ein Flüstern, das sich niemals quälte.

Wer bin ich in diesem Strom von Leben,
Ein Tropfen in der unendlichen Flut?
Ein stiller Reisender auf der Suche,
Nach dem Hauch von ätherischem Mut.

Ich breite meine Arme aus, greife nach dem Wind,
Und lausche dem Flüstern der alten Bäume,
Die Wurzeln meiner Seele wollen sich finden,
In der Erde, die ihnen Heimat bot.

Im Glanz der Sterne, da wächst die Sehnsucht,
Nach einer Wahrheit, die immer bestand,
Ein Ruf, der die Dunkelheit durchdringt,
Ein Licht, das mich endlich wieder fand.

Wo sind die Pfade, die ich gehen soll,
In der Symphonie aus Liebe und Kraft?
Wo ist die Identität, die ich verlor,
In der Stille einer zerbrechlichen Nacht?

So wandere ich weiter, Schritt für Schritt,
Auf der Suche nach dem, was mir gehört,
Denn in der Sehnsucht liegt die Hoffnung,
Dass das Ich nicht nur träumt, sondern lebt und hört.

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