Stil: Klassisch
In nächtlicher Stille, wo die Sterne sich entfalten,
Erwacht mein Herz mit einem sehnenden Verlangen.
Durch die Schleier der Zeit, die Geschichten bewalten,
Wünscht es zu reisen, frei von irdischen Zwängen.
Oh, Zeit, ungreifbares Wesen, das sich ewig windet,
Ich träume von Pfaden, die du einst gegangen.
Wo das Zukünftige sich mit dem Vergangenen verbindet,
Und Augenblicke schweben in flüchtigem Bangen.
Im Morgenlicht, das sich sanft auf die Erde legt,
Flüstern die Wellen der Jahre vergessene Lieder.
Schritte auf Pflaster, das Geschichte trägt,
Der Duft längst verwelkter Rosen, der kehrt wieder.
Könnte ich tanzen in den Straßen von einst,
Wo Schatten die Strahlen des Tages entfalten.
Und lauschen dem Echo, das die Zeit nicht meint,
Doch die Vergangenheit im Herzen enthalten.
Vorwärts und rückwärts, in Sekunden gewoben,
Träume ich von Gesichtern, die ich nie sah.
Von Worten, die auf die Lippen gehoben,
In Zeiten, die weder gestern noch morgen war.
Doch ungebändigt folge ich der stillen Spur,
Die mein Herz in Sehnsucht über Länder trägt.
Ein Funkeln der Hoffnung, der Glanz der Kultur,
Der Geist, der Erinnerungen zärtlich bewegt.
Warum, oh Chronos, verweigerst du mir die Reise,
Zu den Ufern der Jahre, wo die Ahnung erwacht?
Ist es das Mysterium deiner leisen Weise,
Das uns bindet im Spiel zwischen Tag und Nacht?
Doch in dieser Sehnsucht, tief und rein,
Lebt ein Funken, der die Zeiten durchdringt.
Er trägt mich im Traum zu den Orten hinein,
Wo das Unerreichte in Erfüllung klingt.
Und so fliege ich, befreit, auf den Flügeln der Zeit,
In Gedanken und Träumen, die mich umfangen.
Ein ewiges Lied von Hoffnung und Freiheit,
In der Sehnsucht, die mich unaufhörlich drangen.