Sehnsucht nach Gold und Glanz – Nachdenklich

Stil: Nachdenklich

In einer Welt aus Sturm und Dunst,
wo Schatten die Träume weben,
verweilt im Herzen eine Lust,
die nicht zu stillen, nicht zu stehlen.

Ein Drängen, das in stillem Chor
von fernen Ländern singt,
von Schätzen, die in Märchen nur
der Fantasie entspringt.

Die Hände greifen nach dem Licht,
das glänzt in goldnen Träumen,
ein Sehnen, das den Geist umflicht,
um Reichtum zu erträumen.

Der Fluss aus Silber schlängelt sich
durch dunkle Wälder, weich und sacht,
sein Glimmer wiegt das Sehlen schwer,
verführt, berauscht, entfacht.

Oh, wie es lockt, das kostbare Gut,
die Perlen, die die Welt verspricht!
In Nächten, die rau und kalt und stumm,
da flüstert es sanft sein Zauberlied.

Doch fern am Horizont der Welt
ruht eine andere Silberstadt,
wo die Seele frei und unentgelt
die Flügel schwingt zu neuer Tat.

Ein Paradies aus Farbenpracht,
wo Herzen sich in Frieden finden,
wo statt des Reichtums Glanz und Macht
die Liebe in uns beginnt zu künden.

Die Sehnsucht treibt im Menschen fort,
doch Weisheit birgt ein Wissen:
Dass wahre Schätze, tief und satt,
im Innern aufgeschlossen liegen.

So strebe nicht nach Gold allein,
denn Reichtum, der das Herz erfüllt,
liegt tief verborgen, sanft und rein,
wo Stille sich mit Liebe hüllt.

In einer Welt aus Sturm und Dunst,
mögen Schatten die Träume weben,
doch Reichtum ist die innere Kunst,
die uns zum echten Leben hebt.

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