Sehnsucht nach Identität – Leicht

Stil: Leicht

In der Tiefe meiner Seele, leise suchend,
Ein Schatten tanzt, ein Flüstern, kaum vernommen,
Wo die Wahrheit ruht, verborgen, unberührend,
Ein Ruf nach Heimkehr, still und unerkoren.

Durch Nebelschleier winde ich mich stetig,
Ein Labyrinth aus Fragen ohne Antwort,
Die Formen wechseln, flüchtig und empfindlich,
Ein Selbst, das sich in Schattenbildern fort.

Die Stimmen der Vergangenheit erklingen,
Ein Echo aus den Tagen längst verloren,
Ein Herz, das nach den Wurzeln will sich zwingen,
Im Fluss der Zeit verweht, nicht neu geboren.

Ein Abbild, schimmernd, doch im Blick zerrinnend,
Das Bild im Wasser, flüchtig wie ein Traum,
Ein Zeichen, doch die Linien sich verschwindend,
Was bleibt, ist nichts, ein Flimmern kaum.

Zerrissen zwischen Sehnsucht und Erkennen,
Ein Leben, ausgelöst im Widerschein,
Die Suche nach dem Ich, im Dunst der Lenden,
Der Spiegel, der mich täuscht in kaltem Schein.

Und doch erhebt aus Tiefen sich die Leise,
Ein Klänge wie aus schlafendem Gefilde,
Ein Hoffnungsschimmer, ausgespannt und kreise,
Identität, als Stern in Fernen milde.

So wandle ich, ein Hauch in diesem Streben,
Ein Streifen Licht im Dunkel meiner Glut,
Ein Ruf, der mich zu mir will neu beleben,
Ein Finden in der Tiefe, voller Mut.

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