Sehnsucht nach Identität – Minimalistisch

Stil: Minimalistisch

In der Stille der Nacht, wo Schatten sich verlieren,
Erwacht ein Sehnen, das nicht kennt Verweilen,
Ein Herz pocht laut, es will sich definieren,
Im Wirbel der Fragen, in Gedanken, die eilen.

Ein Spiegel, ein Echo aus vergangener Zeit,
Die eigene Gestalt verschwommen, verzerrt,
In der Tiefe der Seele, wo sich Wirklichkeit reiht,
Bleibt der Ruf nach Wahrheit ungehört, unversehrt.

Wo bin ich? Wer war ich? Die Flucht vor dem Ich,
Ein ständiges Suchen, ein zitternder Traum.
Der Nebel der Zweifel drückt schwer auf das Licht,
Ein unendlicher Kreis, ein gewundener Raum.

Doch in der Ferne blitzt ein kleiner Schein,
Ein Funke des Wissens, ein zartes Gefühl.
Die Wurzeln der Herkunft, das unendliche Sein,
Flechten ein Netz aus Hoffnung und Spiel.

Ach, finde mich, du endlose Suche,
In der Schwere der Zeit, in dem Stolz der Geduld.
Möge mein Herz endlich ruhen, in der Ruhe der Buche,
Wo die Äste des Lebens spenden Trost und Huld.

Im Einklang der Stimmen, im Tanz der Gedanken,
Erwacht die Gewissheit, fest wie ein Felsen.
Endlich zu Hause, in den eigenen Schranken,
Endlich bei sich, der Sehnsucht entbunden.

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