Sehnsucht nach Identität – Ruhig

Stil: Ruhig

Im Schatten der verlorenen Zeit,
verblasst der Name, der mich hält,
in ungelösten Fragen reißt
die Seele sich von mir entzwei.

Die Suche, endlos wie das Meer,
die Wellen tragen mich fortan
zu fernem Ufer, unbekannt,
wo Hoffen einen Halt begehrt.

Das Echo der Vergangenheit
hallt laut durch Träume, ungestillt,
den Widerschein der fremden Welt
umarmt das Herz, das fragt und fleht.

In Spiegeln blinder Augen ruht
der Wunsch, das wahre Ich zu seh’n,
ein Funke, der in Dunkel glüht,
von Sehnsucht sanft in Licht gehüllt.

Gibt es Erlösung an dem Ort,
wo Sturm der Zweifel Ruhe findet?
Ein Land, das in mir selbst sich birgt,
wo ich erkenne und versteh‘.

So wandre ich in stummer Nacht,
durch Wälder voller Einsamkeit,
die Hoffnung, die in mir erwacht,
leuchtet den Pfad zur Wahrheit weit.

Verwoben mit dem Lebenslauf,
find‘ ich mich selbst in sanfter Klarheit,
verschwimme nicht im Weltenrausch,
wenn Sehnsucht mich zur Mitte lenkt.

★★★★★