Stil: Tiefgruendig
In tiefer Nacht, wo Schatten flüstern leise,
Da wächst eine Sehnsucht wie stummer Schrei,
Ein Flackern, das die Brust durchdringt, ganz leise,
Wer bin ich, fragt das Herz, und was ist frei?
Im Spiegelblick, verschwommen, suchen Augen
Den wahren Kern, der dort verborgen liegt,
Die Nebel, die die Seele trüben, saugen
Ein Stück der Wahrheit, die man nie befriedigt.
Die Wurzeln tief vergraben, oft vergessen,
In Erdenschichten, dunkel und kühl,
Was bleibt von all den Formen, all dem Bessen?
Ein Drang, der ohne Antwort nicht mehr fühl’.
Ein Klang aus ferner Zeit, ein stilles Rufen,
Ein Echo aus Erinnerungen schwer,
Von jenen, die durch Träume oft geschufen
Ein Bild von einem Selbst, doch ohne Wehr.
Die Suche führt durch Straßen ohne Ende,
Wo jeder Blick ein fremdes Echo spricht,
Die Hände greifen nichts als leere Bände,
Die Seele fragt, wer ich denn bin im Licht.
Und dennoch, in der Tiefe dieser Fragen,
Liegt Hoffnung auf ein Sein, das ungeschaut,
In jeder Faser lebt, die schwer getragen,
Ein Wunsch, der ohne Namen neu erbaut.
So wandert fort das Ich in stillen Stunden,
Von einem Ich zum anderen, stumm und klar,
Bis durch die Nacht, die Wege oft verschwunden,
Ein Licht erscheint, das weist, wer ich einst war.