Sehnsucht nach Sturm – Tiefgruendig

Stil: Tiefgruendig

Unter stillen Himmelsweiten,
Wo die Ruhe sich verliert,
Wächst Sehnsucht wie ein Seidenfaden,
Der nach wildem Sturm sich sehnt und girrt.

Verborgene Flammen tief im Herzen,
Glanz und Glut in dunkler Nacht,
Erwachen in den stillen Schmerzen,
Die der Wind des Sturms entfacht.

Sehnsucht, die wie Flussstein rollt,
Durchs Innere sich hemmungslos bewegt,
Vom Wogen der Winde heimlich geholt,
Wenn der Sturm die Wolken fegt.

In der Ferne rauschen Wälder,
Flüstern von der Freiheit dort,
Und die Seele, wie ein Schmetterling,
Trägt Traumesflügel fort.

In wildem, tobendem Brausen,
Wo Krachen sich mit Blitz vereint,
Will ich im Rausch mich selber suchen,
Wo das Ungezügelt die Fesseln sprengt.

Die Wellen schlagen gegen Klippen,
Kämpfen, bis der Morgen naht,
Aus tiefstem Drang und Sehnsuchtswippen
Schreit mein Herz im Sturm zur Tat.

Der Sturm, ein Freund des rastlosen Geistes,
Trägt mich auf seinen schwirrenden Schwingen,
Führt mich zu den Himmelshöhen,
Wo Freiheit und Sehnsucht sich bedingungslos umringen.

In der stillen Stund des Tages,
Wenn die Wolken ziehen fort,
Bleibt der Nachhall eines Traumes,
Der Sturm, das ersehnte Wort.

Denn das Ungestüm der Winde,
Die Kraft der Natur, roh und klar,
Erweckt das Sehnen, das ich finde,
In jedem wilden Sturmgefahr.

O stürmische Sehnsucht, die in mir lebt!
Frühling der Natur, ungezähmt und wild,
Du bist der Drang, der mich bewegt,
Der Ruf der Freiheit, wundersam und mild.

★★★★★