Sehnsucht nach Trennung – Leicht

Stil: Leicht

Im stillen Raum der kalten Nacht,
Wo Schatten die Gedanken weben,
Erwacht in mir ein leises Streben,
Ein Flüstern, das nach Freiheit tracht‘.

Die Ketten schwer, die uns verbanden,
Ein süßes Gift, das Herz betört,
Ein Band, das stetig Leben stört,
In Sehnsucht will ich jetzt verwandeln.

Ein ferner Horizont, der lockt und zieht,
Doch in der Nähe schwärmt die Pflicht,
Ein Seelenkampf im Zwielicht
Zwischen dem, was bleibt und flieht.

Das Echo unsrer alten Träume,
Verblasst im Wandel der Begierde,
Ein steter Ruf, die stille Klage,
Im Herzen verborg’ner Räume.

Und dennoch, in des Abgrunds Nähe,
Ein Hauch von Hoffnung, zart und rein,
Das leere Sein wird frei und fein,
Im Traum der Trennung, der ich flehe.

Erwache neu, o Einsamkeit,
Befreit von Liebe, die erdrückend,
Ein sanftes Licht, das nun entzückend
Geführt in neue Wirklichkeit.

So endet, was begann in Fesseln,
Der Weg zum Ich nun klar und hell,
Die Sehnsucht zieht wie Meereswellen,
Das Herz erblüht in Freiheit schnell.

★★★★★