Stil: Melancholisch
In der stillen Kammer meines Herzens,
wo Sehnsucht wie ein Flüstern lebt,
träumen Gedanken von fernen Sternen,
wo die Zeit das Jetzt umschwebt.
Ich sehne mich nach Uhrenschwingen,
die rückwärts ziehen, sanft und leise,
zu Momenten, die Vergessen bringen,
zurück auf einer endlosen Reise.
Dort, wo der Himmel lacht im Morgenrot,
und Wälder flüstern von vergangenen Tagen,
wo der erste Kuss im Stillen trott,
hält die Welt noch an, um Fragen zu tragen.
In den Gärten der Vergangenheit
blühen Blumen aus Traumesklängen.
Dort tanzt die Unschuld in Freiheit,
in ewigen Schleifen an zarten Strängen.
Oh, könnte ich doch die Fäden spinnen,
meiner selbst verweben im alten Glanz,
würd’ ich die Zeit, die verlor`nen, gewinnen,
im süßen Rausch des Erinnerungs-Tanz.
Doch liegt die Zeit wie ein stiller Fluss,
unberührbar, stetig in ihrem Streben.
Sie nimmt mit sich das geheiligte Muss
und lässt nur Schatten mir zum Leben.
In goldener Dämmerung wandelt der Geist
durch die Flure der vergangenen Reiche.
Er sucht die Momente, wo er sich speist,
von Zeit, die verweilt in stiller Verneigung.
Der Mond, ein Hüter all der Stunden,
die ungeliebt in Dunkelheit verglimmen,
schickt silbernes Licht zu den Verwund’nen,
die in Träumerei heimliche Tränen rinnen.
So bleibt mir nur ein tiefes Sehnen,
nach der Kunst, die Zeit zu biegen,
um in Momenten ohne Wehen
die Essenz des Lebens zu besiegen.
Und doch, in all der stillen Qual,
birgt die Gegenwart ihr eigenes Licht.
Wie ein neu erblühender Sonnenstrahl
legt sie unsichtbare Wege in Sicht.
Die Zeitreise-Sehnsucht wird nie vergehen,
denn in ihrem Kern wohnt das menschliche Streben.
Ein Wunsch nach dem einmal Gelebten, dem Schönen,
das ewige Streben im zeitlosen Weben.