Stille der Autos – Bildhaft

Stil: Bildhaft

In der Stadt, wo Straßen weben ihr Netz,
Verharren Autos, stumm und starr,
Still lauschen sie dem Herzschlag der Plätze,
Wo gestern noch das Treiben war.

Die Lichter gelöscht, die Motoren schweigen,
Wie Wächter des Asphalts in nächtlicher Ruh,
Kein Rufen der Hupen, kein Reifen, die neigen,
Zur Ruhe vereint, flüstern sie zu.

Reihen aus Stahl, in kühler Anordnung,
Jedes ein Zeuge der Zeit, die nun ruht.
In der Luft liegt des Tages verborgener Klang,
Verwoben mit Schweigen, das hier nur noch ruht.

Platz für Gedanken, die sonst nie verhallen,
Im Strom der Geschwindigkeit überhört.
In dieser Stille kann Tiefe sich ballen,
Im Rhythmus der Ruhe, der niemals empört.

Kein Laut mehr ertönt, nur der Wind in den Bäumen,
Erzählt seine Geschichten aus fernen Gefilden.
Und während die Städte in Träumen versäumen,
Bewahrt diese Stille der Autos das Schilden.

So bleibt sie bestehen, die stille Parade,
Bis das Morgenlicht sacht die Straßen erhellt,
Und wieder beginnt die geschäftige Hatzlade,
Ein Kreislauf, den nur die Stille erhellt.

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