Stil: Episch
In der Weite, die Gedanken schweben,
Unter dem endlos blauen Dach,
Ruht die See, als wollt‘ sie leben,
Im sanften Glanz des Morgenbach.
Die Wellen, sanft wie Seide, flüstern,
Ein Wispern, das die Seele nährt,
Und in der Ferne, kaum zu hören,
Ein Lied, das in den Tiefen währt.
Der Himmel, klar, in Farben schwelgend,
Umarmt das Meer, so weit und frei,
Ein Spiegelbild, das sich ergießend,
In zarter Stille weilt dabei.
Der Wind, er hebt die sanften Schleier,
Ein Kuss aus Luft, ein leises Weh’n,
Er trägt das Salz, die Ewigkeit,
Die Stille lässt die Zeit vergeh’n.
Ein fernes Schiff, ein Punkt am Rande,
Verliert sich in der blauen Ruh,
Die Stille flüstert ihm Geschichten,
Von Meeresgrund und Himmel zu.
So sitz‘ ich da, im Traum verloren,
Umhüllt vom Meer und seiner Macht,
Die Stille, sanft vom Wind geboren,
Verleiht dem Tag die stille Pracht.
Im Herzen bleibt die leise Tugend,
Des Meeres Stimme – tief und klar,
Ein In-sich-ruh’n, ein sanftes Fügen,
In der Stille, wunderbar.